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Nefarium: Ad Discipulum (Review)
Artist: | Nefarium |
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Album: | Ad Discipulum |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Agonia Records | |
Spieldauer: | 35:18 | |
Erschienen: | 07.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Ich erinnere mich ungern an die Zeit vor ca. 12 Jahren, in der ich eine schlechte Phase hatte, aus der mir nur täglich mehrfaches Hören von BORGNAGARs Erstling und DARK FUNERALs „Satanas Vobiscum“ langsam herausgeholfen hat. Nicht nur deshalb verehre ich beide Bands bis zum heutigen Tag, besonders DARK FUNERAL öffnete mir damals die Augen für Schwedischen Black Metal. Aber was hat das ganze nun mit NEFARIUM zu tun?
Ganz einfach, deren Drittling „Ad Discipulum“ tönt doch schwer nach eben jener DARK FUNERAL-Scheibe, ist aber vielleicht nicht ganz so kompromisslos, sondern hat durchaus auch ruhige Momente, wie beispielsweise das Ende von „The Bastard Son Of Satan“. Überwiegend aber geben die Italiener, die sich den Ex-Schlagwerker von GORGOROTH ins Boot geholt haben, ordentlich Gas und Schreddern, wobei aber ein paar ausgefallenen Ideen die durchaus vorhandene Existenzberechtigung NEFARIUMs untermauern. An vorderster Stelle ist hier sicher das fantastische „Servus Servorum Satane“ zu nennen, das zu Beginn plötzlich schwer Folk-infiziert ist und auch mit entsprechenden Instrumenten aufwartet. Auch die Sample-Passage in „Seven Whores Of Magdala“, die über ein schwebendes gleichförmiges Gitarren-Riff gelegt ist, lässt aufhorchen, ebenso wie die Nackenbrecher-Passage im Endteil des Songs. Auf deutsch: Für genug Abwechslung ist gesorgt, um nicht im Sumpf der Belanglosigkeit zu versinken.
FAZIT: Gut gemachter schwedisch orientierter Black Metal in der Nähe zu DARK FUNERAL, glücklicherweise mit genug Eigenständigkeit und Abwechslung um nicht zu langweilen. Phasenweise als echter Arschtritt, phasenweise melodiös versteht das italienische Quartett es gekonnt, den Kopf aus den stinkenden schwefelgeschwängerten Nebeln der Unterwelt emporzustrecken. NEFARIUM machen vielleicht nichts Neues, dafür machen sie Altes aber gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tongue Of The First Pope (Simon Peter)
- Hands Bleeding Fear (Pontius Pilate)
- The Bastard Son Of Satan (Jesus Christ)
- Shepherd For Dead Lambs (Johan the Baptist)
- Sharpening The Spear Of Longinus (Cassius Longinus)
- Servus Servorum Satane (Benedictus XVI)
- Seven Whores Of Magdala (Mary Magdaleine)
- Mass Infanticide By The King Of Judea (Herod the Great)
- Ad Discipulum (2010) - 10/15 Punkten
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